09. Dezember 2024
Um pflegende An- und Zugehörige zu entlasten, werden in der Öffentlichkeit innovative Technologien, z.B. Smartphone-Apps, diskutiert. Dabei kann es sich um eine Kalender-App oder eine interaktive Karte mit Unterstützungsangeboten in der Stadt handeln. Oft werden diese Technologien jedoch an den Bedürfnissen und Bedarfen der Betroffenen vorbei entwickelt. Manchmal wird die jeweilige Situation in der sich die Betroffenen befinden bzw. deren Lebenswelt nicht ausreichend berücksichtigt, manchmal ist die Gebrauchstauglichkeit insgesamt eingeschränkt, sodass die Technologie keinen Mehrwert bietet bzw. nicht zur aktuellen Situation passend ist. Um dies zu vermeiden, bedarf es der aktiven Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer.
Hier setzt eine Studie des Bayerischen Zentrum Pflege Digital (BZPD) an der Hochschule Kempten an: Als erste Erhebung in Deutschland werden die Vertrautheit, Einstellung und Motivation pflegender An- und Zugehöriger zur Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie deren Interesse an einer Teilnahme erfasst. Aus den erhobenen Daten können Handlungsempfehlungen für zukünftige Projekte abgeleitet und weitere Forschung in diesem Bereich angestoßen werden. Somit ist ein Ziel dieses Projektes, Forschung und Innovationsprozesse besser an den Bedürfnissen und Bedarfen von pflegenden An- und Zugehörigen auszurichten.
Wir bitten herzlich, an dieser Online-Befragung teilzunehmen. Die Befragung dauert etwa 30 Minuten. wir pflegen e.V. arbeitet seit zwei Jahren mit dem BZPD in dem Projekt PiTiPS: https://wir-pflegen.net/partizipation/in-der-forschung. Das Projekt PiTiPS wird vom Ministerium für Bildung und Forschung finanziert und untersucht Teilhabe an Forschung. In diesem Rahmen ist es die erste groß angelegte deutschlandweite Befragung unter pflegenden Angehörigen. Deshalb würden wir uns über eine rege Teilnahme freuen und bedanken uns im Vorfeld.
Unter diesem Link gelangen Sie direkt zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/pflege_partizipativ/?q=wirpflegen