14. November 2024
Der Bundesverband wir pflegen e.V. veröffentlichte heute zwei Positionspapiere im Vorfeld der Bundestagswahl 2025. "Für einen Paradigmenwechsel in der Pflegeversorgung" bündelt die Forderungen pflegender Angehöriger. "Pflegende Eltern nachhaltig stärken" fokussiert die besonderen Bedarfe von Familien, die Kinder mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen pflegen. Mit Blick auf die Neuwahl im Februar 2025 fordert der Bundesverband alle politischen Parteien auf, die Entlastung pflegender Angehöriger und die Sicherung einer bedarfsgerechten pflegerischen Versorgung in ihren Wahlprogrammen zu priorisieren.
Deutschlandweit mangelt es an Entlastungsangeboten vor Ort für die häusliche Pflege. Weil die Versorgung pflegebedürftiger Menschen vor Ort nicht sichergestellt ist, müssen viele Aufgaben von pflegenden Angehörigen übernommen werden. Pflege und Beruf lassen sich oft nicht mehr vereinbaren. Viele Pflegende Angehörige schränken ihre berufliche Tätigkeit ein oder geben ihren Beruf ganz auf. Damit verliert die Wirtschaft dringend benötigte Fachkräfte und der Staat Steuer- und Beitragszahler.
„Die größte Herausforderung für pflegende Angehörige ist die fehlende Entlastung vor Ort“, erklärt Edeltraut Hütte-Schmitz, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes wir pflegen e.V. „Wir brauchen eine umfassende Strukturreform. Statt die ambulante Versorgung fast ausschließlich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft zu überlassen, muss sie auch Teil der öffentlichen, insbesondere kommunalen Daseinsvorsorge werden. Kommunen benötigen erweiterte Rahmenbedingungen, um in den Ausbau zugehender Beratung und neuer zivilgesellschaftlicher Initiativen zu investieren.“
Unter diesem Link steht "Für einen Paradigmenwechsel in der Pflegeversorgung" zum Download bereit.
Unter diesem Link steht "Pflegende Eltern nachhaltig stärken" zum Download bereit.Unter diesem Link steht "Pflegende Eltern nachhaltig stärken" zum Download bereit.