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Aktuelles

Fachtag "Gesellschaft stärken. Pflege Neu. Denken.": Videos und Präsentationen


28. September 2023

Am 15. September 2023 diskutierte der Bundesverband wir pflegen e.V. in Bonn unter dem Motto „Gesellschaft stärken. Pflege. Neu. Denken“ neue Ideen zur Stärkung der häuslichen Pflege mit Maria Becker, Bundesministerium für Gesundheit, Maria Klein-Schmeink, MDB; Thorsten Klute, MDL NRW, Barbara Kahler, Vorstandsmitglied der Bagso und Angelika Hörter, Alzheimer Gesellschaft NRW und Isa Nowak, Arbeitskreis pflegender Eltern von wir pflegen e.V. sowie pflegenden Angehörigen und Mitgliedern des Vereins. Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Vorsitzende des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, moderierte den Fachtag. wir pflegen e.V. dankt allen Beteiligten herzlich für die Vorträge, die Diskussion und den Austausch.

Begrüßung: Sebastian Fischer, Vorstandsmitglied wir pflegen e.V. 

In ihrem Vortrag zum Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz machte Maria Becker, Leiterin der Unterabteilung 42 "Pflegestärkung" im Bundesministerium für Gesundheit, deutlich, dass es im Ministerium ein Bewusstsein dafür gibt, dass pflegende Angehörige über das PUEG hinaus weitere Unterstützung benötigen. Prof. Dr. Notburga Ott reflektierte im Anschluss in einem Statement die Sicht pflegender Angehöriger und des Bundesverbandes wir pflegen e.V. zur unzureichenden Situation.

Im Vortrag zu den pflegepolitischen Perspektiven der Grünen betonte Maria Klein-Schmeink, Mitglied des Bundestags, dass in der Pflege gesamtgesellschaftlich wesentlich mehr getan werden muss. Sie sagte, dass die Fraktion der Grünen im Bundestag die Pflegeversorgung und Verbesserung der Pflegeentlastung ähnlich hoch auf der politischen Agenda ansetzen will wie den Klimawandel und andere Herausforderungen. 

Thorsten Klute, Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen, ging in seinem Vortrag auf die Herausforderungen in der pflgerischen Versotgung in Nordrhein-Westfalen ein und nannte das rheinland-pfälzische Landesprogramm Gemeindeschwesterplus als ein hilfreiches Angebot, das auch er gerne in NRW umsetzen wolle.

Auf dem Podium saßen am Nachmittag Barbara Kahler, Vorstandsmitglied der Bagso, Angelika Hörter, Geschäftsstellenleiterin der Alzheimer Gesellschaft NRW, Isa Nowak, Arbeitskreis pflegender Eltern wir pflegen e.V und Edeltraut Hütte-Schmitz, Vorstandsmitglied wir pflegen e.V. uns diskutierten, was es braucht, damit pflegende Angehörige in Zukunft nachhaltig unterstützt werden.

Frau Hütte-Schmitz betonte es wichtig ist die kommunale Verantwortung für die Pflege zu stärken und die Kommunen in die Verantwortung zu nehmen. Frau Hütte-Schmitz machte deutlich, dass viele Leistungsansprüche verfallen, weil es schlichtweg keine Angebote gibt. Für die 4,17 Millionen Menschen, die zu Hause gepflegt werden, stehen in Deutschland nur knapp über 96.000 Tagespflegeplätze zur Verfügung.

Barbara Kahler stellte das Positionspapier der BAGSO "Sorge und Pflege – Neue Strukturen in kommunaler Verantwortung" vor. Es müsse Aufgabe der Kommunen sein, bedarfsgerechte Angebote für Sorge und Pflege sicherzustellen und Akteure zu vernetzen.

Isa Nowak, die sich im wir pflegen e.V. Arbeitskreis pflegender Eltern engagiert, sprach über die Situation von Familien, die  ihre Töchter und Söhne mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen pflegen und stellte Lösungsansätze vor, die der Arbeitskreis erarbeitet hat. Frau Nowak machte deutlich, dass die Pflege von Kindern mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen in Politik und Gesellschaft mitgedacht werden muss.

Angelika Hörter wünscht sich eine quartiersnahe Versorgung mit einem Pflegezentrum, mit qualifizierter Beratung, wo sich die Betroffenen treffen können, die Angehörigen sich treffen können, mit Versorgungsangeboten für die pflegedürtftigen Menschen am Tag und in der Nacht. Ein Pflegekompetenzzentrum, wo man sich kennt, wo die Angehörigen nach Finanzierungsmöglichkeiten fragen können, ohne sich schämen zu müssen, so Frau Hörter.

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