16. Oktober 2013
Familienpflege ist ein Armutsrisiko. In einem Offenen Brief wenden sich pflegende Angehörige über die Initiative Armut durch Pflege– einer Arbeitsgruppe mit dem aktuellen Schwerpunktthema vonwir pflegen – an Kanzlerin Merkel und potenzielle Koalitionspartner.
Ihre Forderungen: eine gerechtere Finanzierung der Pflege, die Angleichung des Pflegegeldes an Pflegesachleistungen und die Verhinderung von Hartz IV für Menschen, die zu Hause ohne Bezahlung intensive familiale Pflege leisten.
Anlass ist der Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober 2013: Zur Bekämpfung von Armut appellierten die Vereinten Nationen am 22. Dezember 1992 mit der Resolution 47/196 an alle Mitgliedsstaaten, den 17.Oktober „je nach dem einzelstaatlichen Kontext der Durchführung und Forderung konkreter Aktivitäten zur Beseitigung der Armut und der Not zu widmen.“
Im UN Bericht zur weltweiten sozialen Situation 1997 empfahlen die Vereinten Nationen weiterhin Richtlinien für nationale Strategien zur Bekämpfung für Armut, einschließlich dem Aufruf „die dringenden wirtschaftlichen Probleme von älteren, behinderten und all den Menschen, die nicht in der Lage sind, sich an wirtschaftlich produktiver Arbeit zu beteiligen, durch verbesserte Programme, öffentliche Unterstützung und Einkommenserhaltung aufzugreifen.“