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Studien und Wissenschaft

"Nichts über uns ohne uns!"

Wissenschaftliche Erkenntnisse sollten die grundlegende und unverzichtbare Basis für politische Entscheidungen zur Verbesserung der häuslichen Pflege und der Lebenssituationen pflegender Angehöriger sein. Für uns ist es daher von zentraler Bedeutung, dass die konkreten Interessen pflegender Angehöriger wissenschaftlich fundiert erforscht werden um dann in den politischen Diskurs einzufließen.

Auch in der Forschung ist die Partizipation und Mitbestimmung von pflegenden Angehörigen unabdingbar. Es gilt ins besonders, die Forschungsaktivitäten zur häuslichen Pflege zu stärken und die Stimme von pflegenden Angehörigen zu integrieren und nicht ausschließlich über sie, sondern mit ihnen zu forschen.

Forschungsbedarf sehen wir aktuell insbesondere zu folgenden Themenschwerpunkten:

  • Soziale und finanzielle Absicherung vor Armut durch Pflege
  • Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
  • Gender in der Pflege
  • Junge Menschen mit Pflegeverantwortung
  • Anstieg der multiplen Pflegeverantwortung

Wir pflegen e.V. ist Mitglied von Eurocarers, der europäischen Dachorganisation der Interessenvertretungen pflegender Angehöriger. Dort hat sich vor einigen Jahren die European Research Working Group (ERWG) etabliert. Ziel der Gruppe ist es u.a., Forschungsexpertise international zu vernetzen und europäische Förderprogramme unter dem Aspekt zu analysieren, wie hier Forschungsprojekte für und mit pflegenden Angehörigen sinnvoll eingebracht werden können. An den regelmäßigen Treffen der ERWG nehmen wir teil und wir beteiligen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten auch an internationalen Forschungsvorhaben.

wir pflegen Kontakt:
Henrik Wiegelmann / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Tel. 01632326792

Literaturauswahl (Studien und Berichte)

Auth, Diana; Discher, Kerstin; Kaiser, Petra; Leiber, Simone; Leitner, Sigrid; Varnholt, Anika (2018): Sorgende Angehörige als Adressat_innen einer vorbeugenden Pflegepolitik. Eine intersektionale Analyse, Forschungsinstitut für Gesellschaftliche Weiterentwicklung: Düsseldorf, online verfügbar unter: http://www.fgw-nrw.de/fileadmin/images/pdf/FGW-Studie-VSP-15-PflegeIntersek-Leitner_et_al.-2018_11_08-komplett-web.pdf, Abruf: 03.04.2020.

Bohnet-Joschko, Sabine; Bidenko, Katharina (2019): Pflegende Angehörige. Hoch belastet und gefühlt allein gelassen, in: Deutsches Ärzteblatt, 3, 20-25, online verfügbar unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/210859/Pflegende-Angehoerige-Hoch-belastet-und-gefuehlt-allein-gelassen, Abruf: 03.04.2020.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2019): Erster Bericht des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, online verfügbar unter: https://www.bmfsfj.de/blob/138138/1aac7b66ce0541ce2e48cb12fb962eef/erster-bericht-des-unabhaengigen-beirats-fuer-die-vereinbarkeit-von-pflege-und-beruf-data.pdf, Abruf: 03.04.2020.

Cès, Sophie; Hlebec Valentina; Yghemonos Stecy (2019): Valuing informal care in Europe, analytical review of existing valuation methods. Eurocarers, online verfügbar unter: https://eurocarers.org/download/9216/, Abruf: 03.04.2020.

Eurocarers (2019): Number of carers and existing support measures across the EU, online verfügbar unter: https://eurocarers.org/download/6372/, Abruf: 03.04.2020.

Eurocarers (2018): Informal care, poverty and social exclusion. Supporting informal carers must be a key component of policies aimed at strengthening social cohesion, for the benefit of the whole society, online verfügbar unter: https://eurocarers.org/download/5295/, Abruf: 03.04.2020.

Hielscher, Volker; Kirchen-Peters, Sabine; Nock, Lukas (2017): Pflege in den eigenen vier Wänden: Zeitaufwand und Kosten. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen geben Auskunft, in: Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.). Study, 363, online verfügbar unter: https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_363.pdf, Abruf: 03.04.2020.

Knauthe, Katja; Deindl, Christian (2019): Altersarmut von Frauen durch häusliche Pflege. Gutachten im Auftrag des Sozialverband Deutschland e. V. (Hrsg.). Berlin, online verfügbar unter: https://www.sovd.de/fileadmin/downloads/pdf/sonstiges/SoVD_Gutachten_Altersarmut_Frauen2019.pdf, Abruf: 03.04.2020.

Online Datenbanken zu Projekten, Berichten und Studien:

Um einen Überblick über Projekte und Studien auch zu pflegenden Angehörigen zu schaffen, hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) eine frei zugängliche Online-Datenbank erstellt: https://forschungsdatenbank.zqp.de/

Internationale Studien, Berichte etc. zu pflegenden Angehörigen sind im „Respository“ auf der Eurocarers Homepage zu finden: https://eurocarers.org/repository/

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